Mineralstoffe

Mineralstoffe


Wasser, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe, das sind die Stoffe die der Mensch zum Leben benötigt. Besondere Aufmerksamkeit sollten dabei den Mineralstoffen gelten die so viele verschiedenen Funktionen in unserem Körper erfüllen.


Kalium ist eines der wichtigsten positiv geladenen Ionen (Kationen) im Körper. Der Mineralstoff ist maßgeblich an der Signalweiterleitung zwischen Zellen beteiligt und hält dort auch die elektrische Spannung aufrecht.

Der Mineralstoff Calcium ist sehr wichtig für den Aufbau und den Erhalt von Zähnen und Knochen. Weiterhin kommt er bei der Blutgerinnung, sowie bei der Funktion vom Herzen und anderen Muskeln zum Einsatz. Die Knochen speichern Calcium und setzen es frei, wenn besonderer Bedarf besteht.


Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei und ist unter anderem auch wichtig für die normale Funktion des Nervensystems und der Muskelfunktion.


Eisen gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen.

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Mineralien

Wasser, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe, das sind die Stoffe die der Mensch zum Leben benötigt. Besondere Aufmerksamkeit sollten dabei den Mineralstoffen gelten die so viele verschiedenen Funktionen in unserem Körper erfüllen. Wir benötigen Mineralstoffe als Bausteine, beispielsweise für Zähne und Knochen, und sie übernehmen wichtige Aufgaben im Körper, wie etwa das Managen vieler Stoffwechselprozesse. Mineralstoffe sind anorganische Substanzen und Verbindungen, die für den Menschen lebensnotwendig sind. Der Körper kann sie nicht selbst herstellen, benötigt sie aber für viele Funktionen. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden – sie werden daher als essentielle Nahrungsbestandteile bezeichnet. Man unterteilt Mineralstoffe in Mengen- und Spurenelemente. Dies ist abhängig davon in welcher Menge sie im Körper vorkommen. Bei einer Konzentration von mehr als 50 Milligramm je Kilogramm Körpergewicht spricht man von Mengenelementen, ansonsten von Spurenelementen. 

 

Zu den Mengenelementen, von denen unser Körper vergleichsweise größere Mengen benötigt, zählen: 

Chlor

Kalium-Baustein des Lebens | herzessen.de

Kalzium

Magnesium

Natrium

Phosphor

Schwefel

 

Zu den Spurenelementen, von denen unser Körper nur kleiner Mengen braucht, rechnet man: 

Arsen

Chrom

Eisen

Fluor

Jod

Kobalt

Kupfer

Mangan

Molybdän

Nickel

Selen

Silizium

Vanadium

Zinn

Zink 

Bedeutung von Mineralstoffen im Körper 

Mineralstoffe übernehmen zahlreiche wichtige Funktionen im Körper und sind an den unterschiedlichsten Prozessen beteiligt.  Egal ob beim Körperaufbau, seiner physischen Struktur oder bei den ständig ablaufenden Stoffwechselprozessen. Selbst winzige Mengen haben ihre Berechtigung, denn ohne Mineralstoffe funktioniert auf Dauer nichts. Eine Unter- oder Überversorgung mit Mineralstoffen kann fatale Folgen haben. Der Organismus verfügt allerdings über zahlreiche Methoden, um mögliche Mängel erst einmal auszugleichen. Ebenso verhält es sich bei Überdosierungen, wenn sie kurzzeitig geschehen. Darum sind Mangelerscheinungen oder eine Überversorgung mit Mineralstoffen bei einer ausgewogenen Ernährung sehr selten. Natürlich gibt es aber Ausnahmen. 

 

Die richtige Dosis bestimmen

Zur richtigen Dosis an Mineralstoffen und dem empfohlenen Tagesbedarf erteilt die Deutschen Gesellschaft für Ernährung Hinweise in Form von Tabellen, die inzwischen durch die europäische Recommended Daily Allowances (RDAs) ergänzt werden.


Manche Menschen haben einen erhöhten Bedarf an Mineralstoffen und sollten deshalb auf eine erhöhte Zufuhr achten. Beispielsweise benötigen Sportler besonders viel Magnesium, welches zur Energieproduktion in den Zellen beiträgt.

 

Es ist aber dennoch nicht empfehlenswert, nur auf Verdacht oder aus Sorge um eine Mangelernährung zusätzliche Mineralstoffpräparate (Nahrungsergänzungsmittel) einzunehmen. Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass eine Überdosierung von Mineralstoffen ebenfalls schädlich sein kann. Vitamin- und Mineralstofftabletten sollten daher am besten nur nach Rücksprache mit einem Arzt eingenommen werden.

 

Mineralstoffmangel erkennen

Ein Mineralstoffmangel ist nicht leicht zu erkennen. Es ist nahezu unmöglich, selbst einzuschätzen, ob man mit allen Mineralstoffen ausreichend versorgt ist oder an einem Mangel leidet. So wird beispielsweise der Tagesbedarf an Selen für Erwachsene mit 60 bis 70 µg angegeben. Niemand kann für sich kontrollieren, ob er diese Menge über die Ernährung zu sich nimmt. Zu typischen verbreiteten Mangelvermutungen gehören:

 

Eisenmangel

Jodmangel

Magnesiummangel

Kalziummangel

 

Mittels Blutproben lässt sich ein solcher Mineralstoffmangel recht gut analysieren. Zeit der Bluttest, dass tatsächlich ein Mangel vorliegt, lässt er sich meist über entsprechende Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel leicht ausgleichen.

 

Welche Funktion haben die einzelnen Mineralstoffe?

Mineralstoffe übernehmen im Körper unterschiedliche Aufgaben, wobei sie auch gegenseitig voneinander abhängig sind und sich in ihrer Wirkung beeinflussen. Einige Beispiele für Mineralstoffe und deren Funktion stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

 

Magnesium

Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei und ist unter anderem auch wichtig für die normale Funktion des Nervensystems und der Muskelfunktion. Außerdem ist Magnesium wichtig für die Herzfunktion und die Signalvermittlung im menschlichen Organismus. Als Gegenspieler von Calcium führt es zu Muskelentspannung und beugt daher Krämpfen vor.

Selbst durch eine gezielte, gesunde Ernährung ist der benötigte Magnesiumbedarf nur schwer zu decken.

 

Calcium

Calcium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es wird für die Aufrechterhaltung der normalen Knochen und Zähne benötigt. Außerdem trägt Calcium auch zur normalen Muskelfunktion bei und spielt eine Rolle im Prozess der Zellteilung. Calcium ist insbesondere in Milchprodukten wie Käse, Milch oder Joghurt enthalten.

Calcium sollte in Kombination mit Magnesium im richtigen Verhältnis stehen.

 

Kalium

Der essentielle Mineralstoff Kalium trägt zur normalen Funktion des Nervensystems und der Muskeln bei. Zudem ist Kalium wichtig für die Erhaltung des normalen Blutdrucks. Gute Kaliumlieferanten sind beispielsweise pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Hülsenfrüchte, Obst und Kartoffeln. Kaliummangel führt zu Störungen im Elektrolythaushalt und der Herztätigkeit.

 

Natrium

Natrium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es wird benötigt, um den Wasserhaushalt zu regulieren und hat einen Einfluss auf den Säure-Base-Haushalt. Es ist ebenfalls wichtig für die Funktion der Nerven und ist Co-Faktor einiger Enzyme. Besonders beim Ausdauersport, speziell an warmen Tagen, können deutliche Natriumverluste entstehen.

 

Phosphat

Phosphat ist Bestandteil des lebenswichtigen Phosphatpuffersystems des Körpers und spielt daher eine Rolle im Säure-Base-Haushalt. Außerdem ist es ein wichtiger Bestandteil der Knochen, Zähne, der Zellwände und der DNA.

Phosphat ist Bestandteil des ATPs, dem universellen Energieträger in allen Zellen, welches für die meisten Abläufe im Körper benötigt wird.

 

Chlorid

Chlorid spielt eine Rolle in der Signalweiterleitung im Körper und kann verschiedene Enzyme aktivieren. Außerdem ist es beteiligt an der Regulation des Säure-Base-Haushaltes.

 

Eisen

Eisen gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen. Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme aus dem Darm. Das Spurenelement trägt zur Bildung von normalen roten Blutkörperchen und damit dem normalen Sauerstofftransport bei. Zudem trägt es zur Reduzierung von Müdigkeit und Erschöpfung sowie zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.

Eisen ist sehr wichtig für die körperliche Leistungsfähigkeit. Im Hämoglobin transportiert es den lebenswichtigen Sauerstoff durch den Körper. Außerdem wird Eisen zur Energiegewinnung aus der Nahrung benötigt, es ist Bestandteil der Enzyme der Atmungskette, in der ATP produziert wird. Als Bestandteil von oxidativen Enzymen hilft Eisen die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Gut bioverfügbares Eisen kommt überwiegend in tierischen Rohstoffen vor. Eisen aus pflanzlichem Ursprung ist nur gering bioverfügbar.

Besonders Mädchen und Frauen bis zur Menopause benötigen vermehrt Eisen. Die Eisenresorption wird durch kleine Mengen an Vitamin C verbessert.

 

Selen

Selen gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen. Es ist nach Einschätzung vieler Studien ein allgemeines Mangelspurenelement. Selen trägt zur Aufrechterhaltung der normalen Funktion des Immunsystems und der Schilddrüse bei.

Selen schützt die Zellen vor radikalen Sauerstofferbindungen und damit vor oxidativem Stress. Außerdem kann Selen Schwermetalle binden und damit deren Toxizität verringern.

 

Zink

Zink findet sich überwiegend in tierischen Produkten und ist deswegen häufig ein Spurenelement, das für Vegetarier wichtig ist. Es trägt zu einem normalen Kohlenhydrat- und Fettsäurestoffwechsel bei. Weiterhin ist es wichtig für das Wachstum und trägt zu einer normalen Fruchtbarkeit bei. Außerdem wird Zink für die Immunabwehr benötigt und ist Bestandteil antioxidativer Enzyme. Zink wird benötigt zur Erhaltung normaler Knochen und für geschmeidige Haut, Haare und Nägel.


Müdigkeit bei Mangelerscheinungen

Ständige Müdigkeit kann auf Mangelerscheinungen zurückzuführen sein. Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure sind dann oft zu wenig im Körper vorhanden. Besonders häufig betroffen sind Menschen mit veganer oder vegetarischer Lebensweise, da Eisen und Vitamin B12 hauptsächlich beziehungsweise im Fall von Vitamin B12 ausschließlich über tierische Lebensmittel in ausreichenden Mengen aufgenommen werden kann. Ein Vitamin B12-Mangel sollte frühzeitig erkannt und ihm entgegengewirkt werden. Auch Frauen sind aufgrund der Menstruationsblutung öfter von Eisenmangel betroffen.

 

Haarausfall bei Nährstoffmangel

Täglich verliert der Mensch zirka 100 Haare, beim Waschen mit Shampoo können es auch mehr sein. Überschreitet der Haarausfall die übliche Menge deutlich, kann ein Nährstoffmangel vorliegen. Ein Mangel an Eisen, Zink, Magnesium, Vitamin A, B und C kann außerdem Grund für vermehrt ausfallende Haare sein.

 

Kribbelnde Hände und/oder Füße

Ein schon länger anhaltender Mangel von Vitamin B12 kann zu Taubheitsgefühlen oder Kribbeln in Händen und Füßen führen. Solche Schäden an den Nerven können teilweise irreversibel sein. Deswegen sollten eine frühzeitige Diagnose sowie Therapie bei Vitamin-B12-Mangel stattfinden.

 

Mangelerscheinung: Konzentrationsprobleme

Fällt es Ihnen schwer sich zu konzentrieren? Dann kann womöglich ein Nährstoffmangel an B-Vitaminen, Eisen oder Magnesium vorliegen. Auch eine verminderte Aufnahme von Kohlenhydraten kann Auslöser sein.

 

Herzstolpern bei Nährstoffmangel

Das Herz benötigt Kalium und Magnesium für einen gesunden Herzschlag. Liegt ein Nährstoffmangel vor, sind Extrasystolen, die als Herzstolpern wahrgenommen werden, möglich. Es empfiehlt sich ab und zu den Kaliumwert untersuchen zu lassen. Gerade für Herzpatient*innen ist dies wichtig.

 

Entzündetes Zahnfleisch als Zeichen eines Mangels

Meist ist entzündetes Zahnfleisch auf mangelnde Zahnhygiene zurückzuführen. In manchen Fällen kann auch ein Vitamin C-Mangel vorliegen. Zu wenig Vitamin C kann das Risiko für Paradontitis erhöhen.

 

Muskelschwäche als Mangelerscheinung

Ein Proteinmangel kann zu Muskelschwäche und Muskelschmerzen führen. Eine vegane Ernährungsweise, fasten oder Magersucht führen zu einem erhöhten Risiko, diesen Nährstoffmangel zu entwickeln.

 

Nachtblindheit bei fehlenden Nährstoffen

Bei der Nachtblindheit sind die Stäbchenzellen im Auge geschädigt. Dies kann unter anderem durch einen Mangel an Vitamin A entstehen. Betroffene können in der Dämmerung und/oder in der Nacht sehr schlecht bis gar nicht sehen, tagsüber haben sie keine Probleme. Viele Menschen können von Natur aus im Dunklen etwas schlechter sehen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, holen Sie sich ärztlichen Rat ein.

Molybdän ist ein wichtiger Bestandteil der Enzyme, die an der Herstellung der DNS und RNS (Erbsubstanz) beteiligt sind. Außerdem unterstützt Molybdän Enzyme, die dafür zuständig sind, dass der Körper aus Fett Energie gewinnt und Harnstoffe abbaut.

 

Molybdän ist zwar weniger bekannt als andere Mineralstoffe wie Eisen oder Zink, aber deshalb nicht unwichtig. Das Spurenelement ist schon in kleinsten Mengen in unserem Körper wirksam: Es trägt zum normalen Stoffwechsel schwefelhaltiger Aminosäuren bei. 

 

Im menschlichen Körper ist Molybdän mit einer Gesamtmenge von 8 bis 10 Milligramm nur in Spuren vertreten. Mehr als die Hälfte findet sich in den Knochen und Zähnen. Der Rest ist vor allem in Lunge, Leber, Nieren und Haut nachweisbar.

 

Molybdän findet sich überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln, wobei hier Getreide, Hülsenfrüchte und manche Gemüsesorten klare Spitzenreiter sind:

 

Getreide: Buchweizen, Hafer und Vollkornmehle von Roggen und Weizen

Hülsenfrüchte: Sojabohnen, grüne Erbsen

Gemüse: Rotkohl, Knoblauch, Spinat, Schnittbohnen und Zwiebeln

Schon eine großzügige Portion Rotkohl deckt den Tagesbedarf an Molybdän.

 

Der Molybdän-Gehalt von Lebensmitteln hängt stark davon ab, wo sie erzeugt wurden. In Deutschland gelten die Böden als reich an Molybdän. Getreide- oder Sojaerzeugnisse aus dem Ausland können je nach Region deutliche niedrigere Konzentrationen aufweisen.

 

Molybdän wird über den Darm aufgenommen. Es konkurriert dabei mit Kupfer. Auch bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn wird eine Aufnahme von Molybdän erschwert. Einen besonders hohen Bedarf haben folglich Menschen mit: 

einer hohen Belastung durch Chemikalien und oxidativem Stress (gestörte Balance zwischen freien Radikalen und Antioxidantien)

einer gestörten Darmflora

einer chronischen Darmerkrankung oder Darmentzündung

hohen Harnsäurewerten

Kupfermangel

Sulfitempfindlichkeit 

 

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Erwachsenen, am Tag 50 bis 100 Mikrogramm Molybdän über die Nahrung aufzunehmen

Zinkhaltige Lebensmittel: Pflanzliche Produkte

Mohn-Samen: 7-8 mg.

Kürbiskerne: 7-8 mg.

Sonnenblumenkerne: 5 mg.

Leinsamen: 4-5 mg.

Haferflocken: 3-4 mg.

Paranüsse: 4 mg.

Vollkornmehl: 3-5 mg.

Hülsenfrüchte (z.B. Kichererbsen und Linsen): 2-4 mg. 

 

Gemüse mit viel Zink

Sojabohnen (4,2 mg pro 100 g) ...

Erbsen (3,8 mg pro 100 g) ...

Linsen (3,7 mg pro 100 g) ...

Erdnüsse (3,5 mg pro 100 g) ...

Mais (3,5 mg pro 100 g) ...

Schwarze Johannisbeeren (0,3 mg pro 100 g) ...

Erdbeeren (0,3 mg pro 100 g) ...

Rote Johannisbeeren (0,3 mg pro 100 g)

 


Zink ist ein Spurenelement, das nur in geringsten Mengen im menschlichen Körper zu finden ist. Es unter anderem an der Produktion von Neurotransmittern, GABA und den Hormonen Serotonin und Dopamin beteiligt.


Zink ist ein wichtiger Baustein zahlreicher Enzyme und somit an vielen biologischen Prozessen im Körper beteiligt, zum Beispiel: Zellwachstum: Zink ist wichtig für die Zellteilung. Immunabwehr: Zink unterstützt das Immunsystem

  

Zinkmangel macht sich häufig durch ein schwaches Immunsystem bemerkbar. Bläschen auf der Zunge, häufige Erkältungen und eine schlechte Wundheilung der Haut sind die Folgen.Einige chronische Erkrankungen, zum Beispiel Hauterkrankungen wie Akne und Neurodermitis, Nieren-, Leber- oder Darmerkrankungen sowie allergisches Asthma können zu einem Zinkmangel führen. Ein Beispiel: Bei Diabetes wird Zink verstärkt mit dem Urin ausgeschieden.


Kalium

Kalium ist eines der wichtigsten positiv geladenen Ionen (Kationen) im Körper. Der Mineralstoff ist maßgeblich an der Signalweiterleitung zwischen Zellen beteiligt und hält dort auch die elektrische Spannung aufrecht. Außerdem reguliert unser Körper unter anderem mit Hilfe von Kalium seinen Säuregrad (pH-Wert).  Da unser Körper Kalium nicht selber produzieren und auch nicht speichern kann führen wir es uns mit der täglichen Nahrungsaufnahme zu. Zu wenig Kalium kann eine Reaktion des Körpers auslösen. Ohne Kalium kann das Herz nicht schlagen, weil es kein Signal bekommt. Auch unsere Muskeln brauchen Kalium, damit wir uns bewegen können. Kalium reguliert den Blutdruck. Deswegen empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation mehr kaliumreiche Lebensmittel, wenn Sie an Bluthochdruck leiden.


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Calcium

Der Mineralstoff Calcium ist sehr wichtig für den Aufbau und den Erhalt von Zähnen und Knochen. Weiterhin kommt er bei der Blutgerinnung, sowie bei der Funktion vom Herzen und anderen Muskeln zum Einsatz. Die Knochen speichern Calcium und setzen es frei, wenn besonderer Bedarf besteht.

 

Calcium ist  für folgende Funktionen des Körper notwendig: 

Blutgerinnung

Stabilisierung des Säure-Basen-Haushalts

Abwehrreaktionen des Immunsystems

Zellteilung

Enzym- und Hormonaktivierung

 

Calcium nehmen wir durch unsere Nahrung auf. Den Mineralstoff Calcium können Sie in ganz vielen verschiedenen Lebensmitteln nachweisen. Vor allem Milch und Milcherzeugnisse sowie Sojaprodukte sind reichhaltige Mineralstofflieferanten. Als Richtlinie gelten weiterhin sämtliche dunkelgrüne Gemüsesorten.

 

Calcium gibt es reichlich in Milch und Milchprodukten, wie Käse, Joghurt, Buttermilch und Quark vor. Mit diesen Lebensmitteln lässt sich der tägliche Calcium-Bedarf im Allgemeinen ohne Probleme vollständig decken.

 

Der Tagesbedarf eines Erwachsenen liegt bei 800 mg Calcium pro Tag. Kinder und Jugendliche im Wachstum haben jedoch einen erhöhten Bedarf, ebenso wie Menschen ab dem 50. Lebensjahr sowie Schwangere und Stillende. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt hier eine Zufuhr von bis zu 1.200 mg täglich.

 

Dem Tagesbedarf eines Erwachsenen nähern Sie sich zum Beispiel mit: 

vier Gläsern Milch á 200 ml, 1,5 % Fett (ca. 960 mg)

einem Liter Buttermilch (ca. 1.090 mg)

einem Kilo Magerquark (ca. 920 mg)

sechs Bechern Joghurt á 150 g, 1,5 % (ca. 1.020 mg)

vier Scheiben Gouda, 45% Fett i.Tr. (ca. 960 mg)

zwei Portionen Mozzarella á 125 g (ca. 1.124 mg) 

 

Ernährt sich der Mensch nicht ausreichend kalziumhaltig, leert der Organismus zunächst die zuvor angelegten Kalziumspeicher. Diese befinden sich in den Knochen. Bleibt der Mangel langfristig bestehen, wird zu viel von dem Element aus den Knochen gelöst. Dann werden die Knochen dünner, poröser und bruchanfälliger. Der Mensch leidet schließlich unter Osteoporose, die auch Knochenschwund genannt wird. Die Erkrankung tritt häufig erst im Alter auf, kann aber in seltenen Fällen auch junge Menschen treffen. Weitere bekannte Mangelsymptome sind unter anderem:

 

Krämpfe

Kribbeln

„Ameisenlaufen“

Herz-Kreislaufstörungen

Haarausfall

Nagelbrüchigkeit

Verdauungsstörungen 


Wer vegan oder vegetarisch isst, muss nicht auf Supplemente zurückgreifen, um den Tagesbedarf zu decken. Trinken Sie einfach Mineralwasser, denn das ist oft sehr kalziumhaltig! Beim Einkauf sollten Sie jedoch auf den individuellen Calciumgehalt der ausgewählten Marke achten. Ist das Mineralwasser kalziumhaltig, können Sie Ihren Bedarf oft schon mit zwei Litern am Tag decken. Darüber hinaus liefern auch viele Gemüsesorten das wertvolle Element. Besonders hervorzuheben sind hier Grünkohl mit über 200 mg auf 100 g und Brokkoli mit etwas über 80 mg auf 100 g. Auch die Gartenkresse, die Sie vorgezogen in vielen Supermärkten kaufen können, ist außergewöhnlich kalziumhaltig: Auf 100 g kommen etwa 230 mg des Elements.

 

 

Magnesium

Magnesium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff. Es trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Erschöpfung bei und ist unter anderem auch wichtig für die normale Funktion des Nervensystems und der Muskelfunktion. Außerdem ist Magnesium wichtig für die Herzfunktion und die Signalvermittlung im menschlichen Organismus. Als Gegenspieler von Calcium führt es zu Muskelentspannung und beugt daher Krämpfen vor.

Selbst durch eine gezielte, gesunde Ernährung ist der benötigte Magnesiumbedarf nur schwer zu decken.


Magnesium -


  • Aktiviert ATP, also den Kraftstoff der Zellen

    Für den Energiestoffwechsel und alle energieabhängigen Prozesse im Körper spielt Magnesium eine zentrale Rolle. Genauer gesagt aktiviert Magnesium den Kraftstoff der Zellen, Adenosintriphosphat – besser bekannt als ATP. Erst in Verbindung mit Magnesium kann ATP seine volle Antriebskraft entfalten. Da für die Muskeltätigkeit Energie in Form von ATP benötigt wird, kommt auch diese Funktion am Ende unseren Muskeln zugute.


  • Trägt zu einer normalen Muskelfunktion bei

    Magnesium ist bei der Steuerung der Muskelfunktion der natürliche Gegenspieler von Calcium und kann auf diese Weise die Entspannung der Muskeln unterstützen.

    Zum besseren Verständnis: Eine erhöhte Calcium-Konzentration in der Muskulatur kann Verspannungen und Krämpfe auslösen. Magnesium entspannt, indem es unter anderem den Calciumeinstrom in die Muskeln verringert. Grundsätzlich gilt: Für unsere Muskeln und deren Funktion ist Magnesium in den Nervenzellen unverzichtbar. Denn fehlt Magnesium, steigt die Durchlässigkeit der Membranen für Natrium, Kalium und Calcium. Dadurch erhöht sich die Erregbarkeit der Nervenzellen und somit auch die Krampfneigung der Muskeln. Zu den Aufgaben von Magnesium zählen daher auch die Stabilisation der Zellmembranen sowie die Senkung der Erregbarkeit der Nervenzellen. Auf diese Weise wirkt sich der Mineralstoff auf eine gesunde Muskelfunktion aus.


  • Trägt zum Erhalt gesunder Knochen bei

    Was viele nicht wissen: Nicht nur Calcium, sondern auch Magnesium ist für den Erhalt gesunder Knochen unerlässlich! Der überwiegende Teil von Magnesium im menschlichen Organismus ist in den Knochen eingelagert (circa 60 Prozent in den Knochen, circa 39 Prozent in Muskeln und Organen, circa 1 Prozent im Blut). Man könnte den Magnesium-Gehalt in den Knochen daher auch als unsere „Vorratskammer“ für Magnesium bezeichnen. Denn herrscht eine unzureichende Magnesiumversorgung, setzt der Körper Magnesium aus den Knochen und Körperzellen frei. Bei anhaltender unzureichender Magnesiumversorgung kann dies auch auf Kosten der Knochengesundheit gehen.

Eisen

Eisen gehört zu den lebenswichtigen Spurenelementen. Vitamin C erhöht die Eisenaufnahme aus dem Darm. Das Spurenelement trägt zur Bildung von normalen roten Blutkörperchen und damit dem normalen Sauerstofftransport bei. Zudem trägt es zur Reduzierung von Müdigkeit und Erschöpfung sowie zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.


Eisen ist sehr wichtig für die körperliche Leistungsfähigkeit. Im Hämoglobin transportiert es den lebenswichtigen Sauerstoff durch den Körper. Außerdem wird Eisen zur Energiegewinnung aus der Nahrung benötigt, es ist Bestandteil der Enzyme der Atmungskette, in der ATP produziert wird. Als Bestandteil von oxidativen Enzymen hilft Eisen die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Gut bioverfügbares Eisen kommt überwiegend in tierischen Rohstoffen vor. Eisen aus pflanzlichem Ursprung ist nur gering bioverfügbar.


Besonders Mädchen und Frauen bis zur Menopause benötigen vermehrt Eisen. Die Eisenresorption wird durch kleine Mengen an Vitamin C verbessert.