Küchenkräuter und Gewürze
Seit Urzeiten schon verfeinert der Mensch seine Nahrung durch Gewürze. Früheste Kenntnis davon geben in Europa Funde in neolithischen Gräbern und Höhlen, die als Wohnstätten dienten. Schon damals nutzte der Mensch der Jungsteinzeit die Würzkraft von verschiedenen Kräutern und Sämereien, wie zum Beispiel die des Kümmels und des Kerbels. Auch im Schutt jahrtausendelang von Menschen bewohnter Höhlen in Ostasien, insbesondere in China, fand man Beweise für die Verwendung verschiedener Pflanzen oder Pflanzenteile als Würze für die Speisen.
Bei Berbere handelt es sich um eine äthiopische Gewürzmischung, die in der dortigen Küche in großen Mengen verwendet wird. Die Mischung unterliegt keinem einheitlichen Rezept, wesentliche Bestandteile sind Chili, Ingwer, Bockshornklee, Koriander, Nelken, Pfeffer, Muskat und Piment.
Nichts erinnert so sehr an Äthiopiens Küchen und Märkte wie der Geruch von Berbere. Chili liefert die scharfe Basis, die anderen Gewürze die Raffinesse. In Äthiopien hat fast jede Familie ihr eigenes Rezept, welches von Generation zu Generation weitergereicht wird. Aus diesem Grund hat Berbere auch keine feste Zusammensetzung. Die wesentlichen Bestandteile sind jedoch Chili, Ingwer, Knoblauch, Piment, Nelke und Koriander. Typischerweise wird in Afrika auch Langer Pfeffer beigegeben.
Berbere lässt sich gut selbst zubereiten und das Aroma, welches das Haus durchströmt, wenn die Gewürze in der Pfanne erhitzt werden ist unvergleichlich. Probiere es unbedingt mal aus
Pfeffer, Piment, Kreuzkümmel, Koriander, Bockshornkleesaat, Nelken und Kardamom im Mörser grob mahlen. Muskatnuss, etwas Zimt und Cayennepfeffer dazugeben. Anschließend in eine Pfanne geben und bei mittlerer Hitze ca. zwei Minuten unter ständigem Rühren anrösten. Ingwer und Knoblauch hinzufügen und nochmals zehn Minuten rösten. In einem luftdichten Glas (oder unserer Aromadose) hält sich die Mischung im Kühlschrank ca. vier Monate lang.
Verwendung von Berbere
Berbere findet Verwendung in dem beliebten, äthiopischen Gericht Doro Wat. Doro Wat sind Hühnchenteile, die am Knochen belassen in einer würzig-scharfen Soße (Berbere) gereicht werden. Fleisch und Soße isst man mit Hilfe eines schwammigen Hirse-Fladenbrotes, genannte Injera. Besteck gibt es nicht. Wenn du die äthiopische Kultur kennenlernen willst, ist dieses Gericht ein toller Anfang. Es ist nicht nur ein Genuss dieses schmackhafte Mahl zu essen, sondern es macht auch riesigen Spaß, mit Freunden zusammen zu sitzen und sich - nach afrikanischem Vorbild - eine Mahlzeit zu teilen.
Solltest du nun Lust bekommen haben, dieses Gericht einmal zu probiere, haben wir hier gleich das passende Rezept für dich (auch als Rezeptkarte erhältlich):
Für das Doro Wat verwendest du am besten Hähnchenschenkel. Das Fleisch großzügig salzen und mit Zitronensaft bedeckt mindestens eine Stunde, besser vier Stunden, marinieren.
In der Zwischenzeit möglichst viele Zwiebeln möglichst klein schneiden. Ingwer und Knoblauch fein hacken. Die Zutaten in einem großen Topf glasig dünsten, mit Wein und Wasser ablöschen. Das Berbere mit Steinsalz dazu geben. Die Hähnchenteile in die Soße geben und mindestens 30 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis die Soße eingedickt ist.
Dazu werden hartgekochte Eier, Frischkäse und Injera, ein äthiopisches Fladenbrot mit dem die Soße aufgetunkt wird, gereicht.
Berbere ist vielseitig anwendbar. Sieh dir doch mal folgende Rezepte auf unserem Blog an:
Berbere-Eintopf mit Huhn, ein schnelles, herbstliches Gericht.
Spaghetti-Nester mit Ofengemüse und Berbere-Öl, bunt, einfach und köstlich.
Hackfleischpralinen mit Berberitzen und Pinienkernen, exotisch-würzige und gleichzeitig fruchtige Hackfleischbällchen.
Karotten-Hummus mit weißen Bohnen und Berbere, ein leckerer Snack für den schnellen Hunger.
Linsensalat mit Spinat und Wassermelone, exotisch und extrem schmackhaft.
Auberginensalat mit Berbere, eine leckere Mahlzeit für zwischendrin.
Äthiopische Bohnenpfanne mit Spinat und Ingwer, ein Rezept für unsere Vegetarier.
Lagerung von Berbere
Berbere sollte stets kühl, trocken und lichtgeschützt gelagert werden. Dafür eignen sich unsere Aromadosen besonders gut.
Zutaten von Berbere
Pfeffer, Langer Pfeffer rot, Ingwer, Kreuzkümmel, Cayennepfeffer, Bockhornkleesaat, Piment, Knoblauch, Koriander, Cassia Zimt, Kardamom, Muskatnuss und Nelken.
Kartoffel-Zucchini-Berbere-Auflauf
Zutaten 2 Portionen
Kartoffeln, gewaschen, geschält und in feine Stifte geschnitten 360 Gr.
Zucchini, gewaschen und in feine Stifte geschnitten 340 Gr.
Cherrytomaten 6
Für die leicht saure Bechamelsoße:
Rapsöl 2 El
Mehl 1 geh. El
Milch 250 ml.
Knoblauch, gepresst 1 Zehe Klare Brühe, gepulvert
etwas Berbere etwas Harissa etwas Hawaii-Salz Red Alea etwas Kubebenpfeffer etwas
Zum Überbacken:
Fein geriebener Emmentaler und Gewürze
Zubereitung
1.Das Gemüse in eine entsprechende Auflaufform geben und gut durchmischen. Tomaten drüber verteilen.
2.Öl in einem Topf erhitzen und das Mehl darin anschwitzen. Milch hinzugießen und alles klümpchenfrei verrühren. Die Soße pikant abwürzen und den Knoblauch reinpressen.
3.Die Soße über das Gemüse geben und mit Käse bestreuen. Gewürze drüber verteilen und bei 200°C ca. 40 Minuten backen. Heiß servieren! Schmeckt gut! Viel Spaß beim Nachmachen!
Dill ist eine bekannte Gewürzpflanze und ein Heilkraut. Sein lateinischer Name ist Anethum und er gehört zur Reihe der sogenannten Doldenblütler. In Deutschland wird Dill auch Dille, Gurkenkraut oder Dillfenchel genannt. Dill kommt ursprünglich aus Vorderasien und wächst dort wild. Allerdings wird die Pflanze auch auf vielen anderen Kontinenten kultiviert.
Dill erreicht eine Höhe von 40 bis zum 120 cm und blüht zwischen Juli und September. Seine feinen Blätter sind sein Markenzeichen. Die gelben und grünen Dillblüten haben die Form von Doppeldolden, die 15 bis 30 Strahlen enthalten. Jeder Strahl hält circa 10 Döldchen mit kleinen Blumen. Die Dillfrüchte sind ebenso winzig: ihre Durchmesser betragen 3-5 Millimeter. Darin unterscheidet sich der Dill zum Beispiel von seinem Verwandten, dem Fenchel.
Fenchel hat große weiße Früchte, die oft in der Küche benutzt werden und wird größer als der Dill. Seine Blätter weisen, im Gegensatz zu Dill, der einen stärkeren Geruch hat, ein milderes Aroma auf.
Aufgrund einer ähnlichen äußeren Erscheinung kommt es im Garten mitunter dazu, dass Dill mit anderen, nicht-essbaren Pflanzen, wie beispielsweise der geruchlosen Kamille vor ihrer Blüte, verwechselt wird. Ihre Blätter sehen ähnlich aus, sie duften allerdings nicht aromatisch. Beim Würzen und Kochen kann man Dill durch frisches Fenchelgrün oder Petersilie ersetzen. Auch Schnittlauch oder Kerbel können denkbare Alternativen sein.
Getrocknter Dill enthält 0,35 % ätherisches Öl, 3,3 % Kalium, 1,7 % Calcium und 0,2 % Natrium. Die Früchte haben bis zu 8 % ätherische Öle, und die sorgen für den typischen Geschmack, genauer gesagt Phellandren und Dillether. Hinzu kommen Cumarine und Kaffeesäuren-Derivate. Das Würzkraut enthält Vitamin B1, B2, B3, B5, B6, B7, A, C und E.
Anwendung in der Küche: zur Verfeinerung von
Salaten,
Saucen oder
Fischgerichten
Zutaten
125 g Reis (Wildreis)
1 Zitrone, den Saft
Etwas Dill, frisch
Etwas Butter
Etwas Olivenöl
Salz, Pfeffer, weißer
¼ Melone, Netzmelone (Cantaloupe-Melone)
½ Peperoni, rot, mittelscharf
½ Limette
1 TL Ingwer
1 Chilischote, getrocknet
Etwas Paprikapulver, süß
1 Spritzer Honig (Wildblütenhonig)
Etwas Gemüsebrühe
Etwas Fischfond
Zubereitungt 45Min
Den Reis in 1/2 Liter leicht gesalzenes Wasser geben und ohne Deckel bei schwacher Hitze 10-12 Minuten kochen.
In einer Pfanne etwas Butter und Olivenöl anfangs mit hoher Hitze erwärmen, die Lachsfilets dazugeben, und von jeder Seite 5-6 Minuten dann bei mittlerer Hitze garen, nur einmal wenden, dabei leicht pfeffern und salzen.
In der Zwischenzeit die Sauce vorbereiten: Die 1/4 Netzmelone schälen und entkernen, in größere Stücke schneiden und in ein Mixgefäß geben. Die Peperoni entkernen, und grob geschnitten dazugeben. Den Saft einer 1/2 Limette, 1 Spritzer Honig und den geschälten Ingwer, den Chili und das Paprikapulver dazugeben. Etwas Fischfond dazugeben. Mit dem Zauberstab alles fein pürieren.
Etwas Gemüsebrühe in einem kleinen Topf erhitzen, die pürierte Sauce dazugeben und zum Köcheln bringen. Etwas Butter hinzufügen, die Sauce bei schwacher Hitze langsam reduzieren. (Am Ende der Kochzeit muss sie sehr sämig und fast zähflüssig sein.)
Den Reis in ein Sieb abschütten, zurück in den noch heißen Topf geben, den zerhackten, frischen Dill, etwas Salz und etwas Zitronensaft hinzufügen.
Für das Auge: Auf einem großen, weißen und vorgewärmten Teller den Reis häufen, am Rand ein Spiegel Melonensauce dazufügen, das gegarte Filet mit etwas Zitronensaft beträufeln und darauf anrichten.
Für die Garnitur noch eine dünne Scheibe Zitrone platzieren und etwas frischen Dill darauf geben.
Seine Samen werden als Gewürz verwendet, allerdings werden auch andere Amomum -Arten als Schwarzer Kardamom bezeichnet. Der Schwarze Kardamom stammt aus dem östlichen Himalaja und China und wird hauptsächlich in Nepal und dem indischen Bundesstaat Sikkim angebaut.
Schwarzer Kardamom hat einen süßlich scharfen und leicht harzigen Geschmack. Das Gewürz hat ein starkes Raucharoma und schmeckt leicht nach Eukalyptus. Es gehört zu den Gewürzen, die erst bei längerem Stehen ihren vollen Geschmack entfalten. Ähnlich verhalten sich auch andere ungemahlene Gewürze, etwa grüner Kardamom, Zimt und Nelken.
Man sagt, die Inhaltsstoffe von Kardamom können bei äußerlicher Anwendung Hautirritationen beruhigen. Hierzu gießen Verbraucher einen äußerst starken Tee aus Kardamomblättern auf. Diesen Tee sollten sie allerdings nicht pur auf irritierte Hautpartien auftragen. Im Idealfall mischen Anwender Kardamomtee mit Bockshornkleeblättern, Nelken, Zimt und Minze.
Eine wertvolle Unterstützung bietet das Gewürz bei Problemen mit der Verdauung. Das Gewürz kann Krämpfe und Schmerzen im Verdauungs-Trakt auflösen. Die Verdauung wird angeregt und unangenehme Luftansammlungen im Darm können vermindert werden.
Die Bauchspeicheldrüse und Gallentätigkeit wird angeregt - auch dieser Effekt fördert die Verdauung.
Da Kardamom Krämpfe im Leib vermindert, eignet er sich gut gegen Schmerzen bei der Menstruation.
Das vielseitige Gewürz wirkt zudem harntreibend. Ihre Nieren und Ihre Blase werden richtig durchgespült. Genießen Sie täglich Kardamom, sinken Ihre Cholesterinwerte.
Schwarzer Kardamom enthält:
Borneol
Cineol
Terpineol
Myrcen
Limonen
Eisen
Kampfer
In der Schwangerschaft ist der Genuss nicht ratsam. Neben Kardamom sollten Schwangere auch die Gewürze Zimt, Ingwer und Gewürznelken meiden.
Grund dafür ist der hohe Anteil an Kampfer. Er wärmt den Unterleib und fördert die Durchblutung der Gebärmutter, sodass frühzeitige Wehen eingeleitet werden könnten.
Wer ab und zu Zimtschnecken und Lebkuchen isst, braucht allerdings nichts befürchten. Nur exzessive Einnahme sollte gemieden werden.
Zutaten 4 Portionen
Zutaten: 4Personen
400 ml Hühnerbrühe
2 Schalotten
Kardamom, 30 Kapseln (ersatzweise gemahlenen Kardamom)
30 g Kaffeebohnen (am liebsten Arabica)
3 EL Olivenöl
4 cl Likör (Kaffeelikör, z.B. Kosakenkaffee)
200 g Sahne
500 g Möhren
1 EL Butter
1 TL Zucker
150 ml Geflügelbrühe
1 TL Gewürzpaste (Harissa, je nach Schärfegrad auch weniger)
1 Bund Petersilie, glatte
Salz und Pfeffer, frisch aus der Mühle
Zubereitungt 60 Min
Die Hähnchenbrüste waschen, von Fett und Sehnen befreien und mit Pfeffer und Salz würzen. Den Hühnerfond in einem großen Topf aufkochen, anschließend die Hitze herunterfahren. Die Hähnchenbrüste in den Fond legen, je nach Größe 10 bis 15 Minuten sanft garen lassen, der Fond sollte dabei nicht kochen. Anschließend die Brüste aus dem Fond nehmen, in Alufolie einwickeln und warm halten. 300 ml Fond zur Seite stellen.
In dieser Zeit die Schalotten fein würfeln und die Kardamomkapseln mit dem Messer zerdrücken. Öl in einer Pfanne erhitzen, die Schalotten, die Kaffeebohnen und den Kardamom ins Öl geben, 5 Minuten bei mittlerer Hitze rösten, die Schalotten sollten nicht braun werden. Die 300 ml Fond und den Kaffeelikör zugießen, bei starker Hitze um die Hälfte einkochen. Anschließend die Sahne dazugeben, einkochen lassen, bis eine sämige Sauce entstanden ist. Die Sauce durch ein Sieb gießen und bei Bedarf mit Salz und Pfeffer vorsichtig nachwürzen (war bei mir bisher nicht nötig, da der Kaffee und der Likör in dieser Reduktion einen sehr intensiven Geschmack geben).
Die Möhren schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Butter in einem Topf zerlassen, die Möhren darin schwenken, kurz anbraten. Den Zucker über die Möhren geben und bei hoher Hitze kurz karamellisieren lassen, dabei die Möhren immer wieder schwenken oder durchmischen. Die Brühe zugießen, salzen, das Harissa hinzugeben (hier bitte mit viel Fingerspitzengefühl dosieren, lieber etwas weniger, denn die Brühe verkocht und zurück bleibt die Würze und Schärfe vom Harissa. Ist dieses sehr scharf, können die Möhren statt pikant und würzig auch ungenießbar scharf sein!) Die Möhren ohne Deckel köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Die Petersilie grob hacken und unter die Möhren mischen.
Die Brüstchen (ich schneide sie gerne in Scheiben) mit der Sauce und den Möhren anrichten, dazu reicht man Reis.
Der lateinische Name von Koriander lautet Coriandrum sativum, es wird auch Wanzenkraut, Schwindelkorn und Hochzeitskügelchen genannt.
Die Spaltfrüchte dieser ca. 30--60 cm hohen ein- bis zweijährigen Pflanze stammen wahrscheinlich ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum.
Heute wird Koriander überall im Mittelmeerraum und Osteuropa angebaut, aber auch in den Niederlanden, Ungarn, Rumänien und Russland sowie Indien, Ostasien und Amerika.
In Deutschland sind die wichtigsten Anbaugebiete Thüringen, Württemberg und Franken.
Die Samen schmecken würzig und leicht pikant, etwas süßlich und mit etwas Fantasie erinnern sie ein wenig an eine Mischung aus Orangenschale, Zimt und Muskat.
Die Samen verwendet man oft ganz oder gemahlen, in der indischen Küche werden sie wieder gerne ohne Fett in der Pfanne geröstet, um den Geschmack zu intensivieren. Koriander passt gut zu folgenden Gerichten:
Gemüse (Kohl, Kartoffeln, Getreide und Hülsenfrüchten)
Suppen
Saucen
gebratenem Fisch
Fleisch
Geflügel
Zutaten 4 Portionen
2 Bio-Limetten
4 Lachsfilets mit Haut (à ca. 150 g)
1 TL brauner Zucker
300 g tiefgefrorene Erbsen
1/2 Bund Koriander
2 EL weiche Butter
Limettenspalten zum Garnieren
Zubereitungt 20 Min
Limetten heiß waschen, trocken reiben und 1 Limette in dünne Scheiben schneiden. Fisch waschen, trocken tupfen. Öl in einer ofenfesten Pfanne erhitzen. Fisch auf der Hautseite 2–3 Minuten braten. 2 Limettenscheiben auf jedes Filet legen.
Mit etwas Zucker bestreuen und mit Salz und Pfeffer würzen. Fisch im vorgeheizten Backofen (E-Herd: 175 °C/ Umluft: 150 °C/ Gas: s. Hersteller) 5–7 Minuten garen.
Inzwischen Erbsen in kochendem Salzwasser 2–3 Minuten garen. Koriander waschen, trocken schütteln, Blätter abzupfen und hacken. 1 Limette halbieren und auspressen. Erbsen abgießen, abtropfen lassen und zurück in den Topf geben.
Butter und Limettensaft dazugeben und mit einem Kartoffelstampfer grob zerstampfen. Koriander untermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Erbsenpüree auf Tellern anrichten und je 1 Lachsfilet daraufgeben. Eventuell mit Limettenspalten garnieren.
Ursprünglich stammt der Echte Thymian aus dem westlichen europäischen Mittelmeerraum. Er wird als Heil- und Gewürzpflanze verwendet und verwildert in Mitteleuropa nur in warmen Gegenden, besonders am Alpensüdfuß und in der Südwestschweiz. Sein Name wird vom griechischen "thymos" "Mut, Kraft" abgeleitet, was auf eine kräftig stimulierende Wirkung des Gewürzes hinweist. Das Thymian Gewürz gehört zu den Antibiotika Pflanzen. Er wird auch als Quendel bezeichnet.
Thymian ist ein hervorragender aromatischer Begleiter von Braten aller Art. Ob zartes Lamm, exklusive Pastete, Irish Stew, arabisches Sish-Kebab oder herzhaftes Wild- und Geflügelragout – Thymian rundet Fleischgeschmack auf besonders harmonische Art ab.
Aber das Würzkraut ist auch unverzichtbar bei Pilz- und Tomatengerichten, Schmorgurken, Gemüsesuppen sowie Kartoffel- und Nudelgerichten aller Art. Salzigen Quarkspeisen und Kräutersaucen schenkt er eine herbe Kräuternote. Selbst Kräuteressige und -öle lassen sich mit dem einzigartigen Gewürzkraut einfach selber herstellen.
Thymian können Sie frisch oder getrocknet kaufen, selbst sammeln oder auch einfach für den Eigenbedarf auf dem Balkon anbauen.
Thymian-Arten sind ausdauernde Halbsträucher oder Sträucher. Gelegentlich scheinen sie krautig zu sein, sind jedoch zumindest an der Basis verholzt. Sie wachsen aufrecht bis niederliegend, sind gelegentlich rasenbildend und an den Stängeln wurzelnd.
Thymian-Kraut enthält unter anderem ätherisches Öl (mit Thymol und Carvacrol als wichtigste Inhaltsstoffe), phenolische Monoterpene, Flavonoide, Saponine und Gerbstoffe.
Thymian ist überdies für seine gesunde und heilende Wirkung bekannt: Seine antibakteriellen, antibiotischen und schleimlösenden Eigenschaften werden bevorzugt bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit eingesetzt. Thymian gilt daher als gesunde Alternative zu herkömmlichen Medikamenten und sogar zu Antibiotika.
Zutaten 2 Portionen
1 Chicorée
2 Knoblauchzehen
1 rote Chilischote
2 Stiele Thymian
0,5 Bund Petersilie
1 TL Honig
1 Limette (nur der Saft davon)
Pfeffer aus der Mühle
Jodsalz
2 EL Parmesan
Zubereitungt 45 Min
Chicorée putzen, waschen, halbieren und den bitteren Strunk herausschneiden. Hälften in eine gefettete Auflaufform legen.
Knoblauch schälen und hacken. Chili, Thymian und Petersilie ebenfalls hacken. Alles mit Limettensaft und Honig verrühren, salzen und pfeffern.
Kräuter-Würzmischung auf dem Chicorée verteilen. Parmesan darüber streuen. Abdecken. Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad circa 40 Minuten überbacken.
Die Frage ob der gesunden Wirkung auf den Körper des Pfeffers können wir eindeutig mit Ja beantworten. Hierbei dreht sich alles um den Inhaltsstoff Piperin. Dieser macht nicht nur Ihr Gericht scharf, sondern fördert auch den Stoffwechsel. Piperin regt den Speichelfluss an und unterstützt die Produktion von Verdauungsenzymen und Magensäure.
Wenn gleich die Pfeffersorten sich in ihrer Herstellung unterscheiden, besitzen sie ähnliche Inhaltsstoffe. Lediglich die Konzentration ist unterschiedlich hoch. Von besonderer Bedeutung ist das Alkaloid Piperin. Es macht zwischen fünf und acht Prozent aller Inhaltsstoffe aus und entscheidet über die Schärfe des Pfeffers. Weiterhin besteht Pfeffer aus Alkamiden, Derivaten sowie ätherischen Ölen. Während Letztere im weißen Pfeffer nicht einmal drei Prozent betragen, sind es in schwarzem Pfeffer knapp fünf Prozent. Sie wiederum beinhalten unter anderem Terpene, Terpinole, Terpinene, Limone und Pfefferharz. Das alles sind Bestandteile, die eine heilende Wirkung besitzen.
Bei Cayenne-Pfeffer wurde in Studien festgestellt, dass Capsaicin die Durchblutung unseres Herzens verbessert (Herzblutfluss). Darüber hinaus konnte der Inhaltsstoff auch schwerwiegende Herzrhythmusstörungen lindern.
100 Gramm Pfeffer beinhalten lediglich 250 Kilokalorien. Doch da niemand eine solche Menge Pfeffer auf einmal verwenden wird, ist diese Angabe eher nebensächlich. Wichtiger ist, dass Pfeffer sehr viele Vitamine enthält, allen voran das Vitamin C. Aber auch die Vitamine A und B6 sowie die Mineralstoffe Eisen, Magnesium und Calcium machen die Pfefferkörner gesund. Deswegen sollten sie in keinem Gewürzregal fehlen.
Zutaten 4 Portionen
1 Zwiebel
1–2 Knoblauchzehen
2–3 EL Tellicherry-Pfeffer
1 Bio-Zitrone
1⁄2 Bund Petersilie
1 TL Edelsüß-Paprika
4–5 EL Butter
600–750 g Fischfilet (z. B. Kabeljau, Lengfisch)
750 g Porree (Lauch)
300 g Möhren
3 Tomaten
3–4 EL Öl
1 TL Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Zubereitung
Zwiebel und Knoblauch schälen, fein würfeln. Tellicherry-Pfeffer im Mörser grob zerstoßen. Zitrone waschen, abtrocknen. Hälfte der Schale fein abreiben. 1⁄2 Zitrone auspressen. Petersilie waschen, hacken.
Zerstoßenen Pfeffer, Zwiebel, Knoblauch, Zitronenschale, Petersilie und Paprikapulver mischen. Auf einen flachen Teller geben.
2–3 EL Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Fisch waschen, trocken tupfen und in 4 Stücke schneiden. Erst in der flüssigen Butter, dann in der Pfeffermischung wenden, etwas andrücken. Fisch kalt stellen.
Gemüse putzen bzw. schälen und waschen. Porree in Ringe, Möhren in Scheiben schneiden. Tomaten würfeln. 1 EL Öl im Topf erhitzen. Porree und Möhren darin andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Knapp 200 ml Wasser angießen, aufkochen und Brühe einrühren. Zugedeckt 8–10 Minuten dünsten.
Fisch in 2–3 EL heißem Öl pro Seite 2–3 Minuten braten. Vom Herd ziehen, mit Zitronensaft beträufeln und zugedeckt ca. 2 Minuten ziehen lassen. Tomaten und 2 EL Butter unter das Gemüse heben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.